Donnerstag, 28. Juli 2016

Heiligkeit



Der Weg zur Heiligkeit/Nähe(er) zu Gott/ mehr Freiheit, Glück/Zufriedenheit, Freude etc., ist vergleichbar mit einer Treppe.
Wenn diese, z.B., 10 Stufen hätte, sind sich die Personen auf den ersten 5 mehr oder weniger gar nicht bewusst, dass sie sich auf der Treppe befinden. Die Verantwortung derjenigen auf den oberen Stufen besteht darin, die anderen (und auch sich selbst) auf die nächste Stufe aufmerksam zu machen, ohne von sich oder dem anderen zu verlangen mehrere oder alle Stufen auf einmal zu meistern.

Das "Ding" ist nämlich, dass egal auf welcher Stufe man gerade steht, "es" einem alles an Kraft abverlangt, die nächste Stufe zu erreichen. 

Aber egal wo man sich befindet und ob man sich dazu entscheidet weiter zu gehen oder sich iwie einzurichten, man bleibt/ befindet sich in der Gnade Gottes [mehr oder weniger]

P.S.: ein erster Schritt könnte sein über sich selbst schlecht zu reden, wenn man einen Fehler gemacht, oder eine schlechte Entscheidung getroffen hat/hatte (z.B. "ich Idiot" "wie konnte ich?!"...) bzw sich selbst dafür zu verdammen, denn Gott tut dies auch nicht und wir sind nicht größer, oder "-schlauer", als Gott ;)

Montag, 25. Juli 2016

Stimmen

‘It was not his fault,’ she said at last. ‘I suppose our marriage was just a mistake.’ The Director said nothing. ‘What would you – what would the people you are talking of – say about a case like that?’ ‘I will tell you if you really want to know,’ said the Director.
‘Please,’ said Jane reluctantly. ‘They would say,’ he answered, ‘that you do not fail in obedience through lack of love, but have lost love because you never attempted obedience.’

 Something in Jane that would normally have reacted to such a remark with anger or laughter was banished to a remote distance (where she could still, but only just, hear its voice) by the fact that the word Obedience – but certainly not obedience to Mark – came over her, in that room and in that presence, like a strange oriental perfume, perilous, seductive and ambiguous …

 ‘Stop it!’ said the Director, sharply. Jane stared at him, open mouthed. There were a few moments of silence during which the exotic fragrance faded away. ‘You were saying, my dear?’ resumed the Director.

‘I thought love meant equality,’ she said, ‘and free companionship.’ ‘Ah, equality!’ said the Director. ‘We must talk of that some other time. Yes, we must all be guarded by equal rights from one another’s greed, because we are fallen. Just as we must all wear clothes for the same reason. But the naked body should be there underneath the clothes, ripening for the day when we shall need them no longer.

Equality is not the deepest thing, you know.’ ‘I always thought that was just what it was. I thought it was in their souls that people were equal.’ ‘You were mistaken,’ said he gravely. ‘That is the last place where they are equal. Equality before the law, equality of incomes – that is very well. Equality guards life; it doesn’t make it. It is medicine, not food.
‘But surely in marriage …?’ ‘Worse and worse,’ said the Director. ‘Courtship knows nothing of it; nor does fruition. What has free companionship to do with that? Those who are enjoying something, or suffering something together, are companions. Those who enjoy or suffer one another, are not. Do you not know how bashful friendship is? Friends – comrades – do not look at each other. Friendship would be ashamed …’ ‘I thought,’ said Jane and stopped. ‘I see,’ said the Director. ‘It is not your fault.They never warned you. No one has ever told you that obedience – humility – is an erotic necessity. You are putting equality just where it ought not to be.

Quelle




Donnerstag, 21. Juli 2016

Exerzitienbegleiter


»Christus hat mich … gesandt …, das Evangelium zu verkünden; doch nicht mit Wortweisheit, damit das Kreuz Christi nicht seiner Kraft beraubt werde. Denn das Wort vom Kreuz ist zwar denen, die verlorengehen, Torheit; denen aber, die selig werden, das ist uns, ist es Gottes Kraft.«
 »… die Juden fordern Wunderzeichen, und die Griechen suchen Weisheit; wir aber verkünden Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Anstoß, den Heiden aber eine Torheit, den Berufenen dagegen, Juden sowohl als Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit; weil das Törichte, das von Gott kommt, die Weisheit übertrifft; und das Schwache, das von Gott kommt, mehr vermag als die Menschen.

« Das »Wort vom Kreuz« ist das Evangelium Pauli – die Botschaft, die er Juden und Heiden verkündet.
Es ist schlichtes Zeugnis, ohne jeden Redeschmuck, ohne jeden Versuch, durch Vernunftgründe zu überzeugen. Es schöpft seine ganze Kraft aus dem, was es verkündet. Und das ist das Kreuz Christi, d. h. der Kreuzestod Christi und der gekreuzigte Christus selbst. Christus ist Gottes Kraft und Gottes Weisheit nicht nur als Gottgesandter, Gottes Sohn und selbst Gott, sondern als Gekreuzigter.

Denn der Kreuzestod ist das von Gottes unergründlicher Weisheit ersonnene Mittel der Erlösung. Um zu zeigen, daß Menschenkraft und Menschenweisheit unfähig sind, die Erlösung zu wirken, gibt er die erlösende Kraft dem, der nach menschlichen Maßstäben schwach und töricht erscheint; der aus sich selbst nichts sein will, sondern allein Gottes Kraft in sich wirken läßt; der sich selbst »ausgeleert« hat und »gehorsam geworden« ist »bis zum Tode am Kreuz.«


Die erlösende Kraft: das ist die Macht, die zum Leben zu erwecken, in denen das göttliche Leben erstorben war durch die Sünde. Diese erlösende Kraft des Kreuzes ist eingegangen in das »Wort vom Kreuz« und geht durch dieses Wort über auf alle, die
es aufnehmen, die sich ihm öffnen, ohne Wunderzeichen und Gründe menschlicher Weisheit zu verlangen;

in ihnen wird es zu jener lebenspendenden und -formenden Kraft, die wir Kreuzeswissenschaft nannten. Paulus selbst hat es darin zur Vollendung gebracht: »Durch das Gesetz bin ich … dem Gesetz abgestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus an das Kreuz geheftet. Ich lebe aber, doch nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Sofern ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich dahingegeben hat.«

In jenen Tagen, als es Nacht war um ihn, aber licht wurde in seiner Seele, hat der Eiferer für das Gesetz erkannt, daß das Gesetz nur Lehrmeister war auf dem Wege zu Christus. Es konnte vorbereiten auf den Empfang des Lebens, aber selbst kein Leben geben. Christus hat das Joch des Gesetzes auf sich genommen, indem er es vollkommen erfüllte und für und durch das Gesetz starb. Eben damit hat er die vom Gesetz befreit, die von ihm das Leben empfangen wollen.

Quelle

Sonntag, 10. Juli 2016

Gedanken zur Ehe


Mk 10,9 "Was aber >Gott< verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."

Also, was ER verbindet, nicht was wir denken, was gut für uns wäre (wobei sich das nicht unbedingt ausschließt)

Eine Ehe, in der man in und mit IHm verbunden ist, hat Bestand, weil

-Menschen einen immer irgendwie enttäuschen (selten absichtlich)
-Man selbst auch Mensch ist und andere gelegentlich verletzt
-Gott kein Mensch ist und die Lücken die wir reißen ausfüllt und heilt
-Gott auch die Löcher in uns stopfen kann, die kein Mensch (und auch nichts anderes) ausfüllen kann